Am 20./21.08.16 richtete der PSV Bremen das 2. Bremen Masters aus, für viele Spieler ein willkommender Zeitpunkt kurz vor der Saison Spielpraxis und Ranglistenpunkte zu sammeln.

Auftakt in zwei anstrengende Turniertage: Begrüßung der Teilnehmer durch Tim Lehr

 

Bei etwas geringerer Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr begann der Samstag mit dem gemischten Doppel . Hier konnten die Spieler des PSV Bremen in der zusammengelegten A- und B-Klasse die ersten drei Plätze unter sich ausmachen. Das Favoritenduo Maren Völkering /Mirco Aßmann, welches schon in der Oberligarelegation im alles entscheidenden Spiel den Wiederaufstieg sichern konnte, gaben im Turnierlauf keinen Satz ab und setzen sich am Ende verdient durch. Die Entscheidung über den 2. und 3. Platz jedoch entschied sich erst im letzten Spiel im PSV internen Duell zwischen Lea Rottstegge /Yannik Windhorst und Valerie Hoberg/Felix Ruth. Nach 3 knappen Sätzen konnten sich hier Mixedspezialist Windhorst und die erst 16-jährige Lea Rottstegge mit 21:17 im Entscheidungssatz durchsetzen.

 

Konzentrierte sich die Mixed Konkurrenz noch auf ausschließlich Bremer Teilnehmer, schlugen im Herreneinzel der A-Klasse mit Sven Landwehr (Landesverband NRW) und Uwe Pawellek (TuS Wettbergen) zwei deutsche Topspieler ihrer Altersklassen in Deutschland auf, welche zudem auch am Sonntag gemeinsam in der Doppelkonkurrenz den fünften Platz belegten.
Landwehr konnte die Gruppenspiele im Einzel ohne Satzverlust als Gruppensieger beenden. Pawellek lieferte sich mit Yannik Windhorst ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe, musste sich jedoch mit 19:21 im dritten Satz geschlagen geben.
Beide hatten in diesem Spiel eine Menge Kraft gelassen. Gegen die Nummer eins des PSV, Tim Lehbrink, zog Pawellek in der Folge mit 16:21 und 14:21 den Kürzeren und wurde am Ende Fünfter. Um ein Haar konnte außerdem noch Daniel Westphal, der kommende Saison im ersten Einzel der dritten PSV-Mannschaft in der Weserliga punkten soll, ins Halbfinale einziehen; Windhorst musste seine ganze Routine aufbringen um das letzte Gruppenspiel noch mit 21:19 im dritten Satz für sich zu entscheiden. 

In den Halbfinals musste Landwehr zum ersten Mal einen Satz abgeben, Gegner Windhorst war aber am Ende seiner Kräfte angekommen und konnte letztlich die Niederlage nicht verhindern. Im zweiten Halbfinale lieferten sich Tim Lehbrink , der nach längerer Verletzungspause vor allem Spielpraxis sammelte, und Felix Ruth, Neuzugang vom VfL Maschen, bis in den Entscheidungssatz einen erbitterten Kampf. Nach drei abgewehrten Matchbällen siegte letztlich Felix Ruth mit 22:20.

Im Finale konnte sich dann Sven Landwehr mit 27:25/21:15 durchsetzen. In Anbetracht der vielen vorherigen Spiele präsentierten sich beide hier noch in guter physischer Verfassung, ein Beleg für die Früchte der intensiven Vorbereitung der letzten Wochen.  

In der B- Klasse im Herreneinzel duellierte sich eine bunte Mischung aus Spielern des PSV, SG Aumund-Vegesack, SC Findorff, Geestemünder TV und 1. Bremer BC. Onni Pyokari (PSV Bremen) konnte hier das Finale gegen Jugendspieler Jonas-Berndt Lugo und ebenfalls Neuzugang des PSV mit 21:17 im Entscheidungsatz gewinnen. Die Plätze drei und vier belegten Philipp Bätjer (SG Aumund-Vegesack) und Andreas Hausschild (SC Findorff).

Die Dameneinzelkonkurrenz musste leider aufgrund fehlender Teilnehmerzahlen ausfallen; gerade hier wäre für die nächste Turnierausgabe eine Steigerung besonders wünschenswert.

Nach einem kräftezerrenden Samstag ging es sonntags mit den Damen- und Herrendoppeln weiter. Damit auch keiner zu kurz kommen sollte, wurden hier die ebenfalls mit nur geringen Meldezahlen versehenen Damendoppel A- und Herrendoppel B-Klassen zusammengelegt, was im Nachhinein genau die richtige Entscheidung war. Maren Völkering/Valerie Hoberg aus der 1. Mannschaft des PSV Bremen durften für ihren Turniersieg ohne Satzverlust zu keiner Zeit die Zügel schleifen lassen. 

Lea Rottstegge und Vanessa Wiedau, welche ab der kommenden Saison die zweite Reserve des PSV in der Weserliga verstärkt, waren nah dran am Treppchen; nach zwei unglücklichen Dreisatzniederlagen gegen die Zweitplatzierten Patrick Stünker/Daniel Westphal (PSV Bremen) und die Drittplatzierten Daniel Lorenz/Laudan Matthis (PSV Bremen/BTS Neustadt) reichte es am Ende aber leider nur für den vierten Platz. Auf die gezeigte Leistung können aber beide für die kommende Saison definitiv aufbauen. Die Plätze fünf und sechs belegten hier Lukas Leupold/Tim Mählmann(BW Buchholz/1.Bremer BC) und Joana Becker/Alina John(PSV Bremen), welche zwar in den meisten Spielen unterlegen waren, in vielen Sätzen aber auch mit den weiter vorne platzierten Paarungen gut mithalten konnten.

 

Damendoppel des PSV Bremen 1 und 2: Lea Rottstegge, Vanessa Wiedau, Valerie Hoberg, Maren Völkering (von links nach rechts)

 

Das Herrendoppel A war gekennzeichnet durch eine sehr enge Leistungsdichte, am Sonntag auch verstärkt durch eine Paarung des TV Metjendorf. Dies zeichnete sich auch in den Gruppenspielen ab; die Hälfte der Duelle ging in den Entscheidungssatz. Gruppensieger wurden hier Yannik Windhorst/Flinx Küspert vor Kutlu Arlsan/Ralf Preuss (PSV Bremen) nach zwei Siegen in der Verlängerung über Pawellek/Landwehr und Arlsan/Preuss sowie Mirco Aßmann/Felix Ruth vor Joschka Braun/Thomas Steiner (PSV Bremen). Andreas Karnbach/Thorsten Beyer (TV Metjendorf) mussten sich nach zwei Dreisatzniederlagen in der Gruppe am Ende mit dem 6. Platz begnügen. Braun/Steiner steigerten sich im Verlauf des Turniers kontinuierlich und konnten im Halbfinale Yannik Windhorst/Flinx Küspert in zwei Sätzen ausschalten. Im Finale gegen Mirco Aßmann/Felix Ruth, gegen die sie in der Gruppenphase noch in zwei Sätzen unterlegen waren, zeigten beide ebenfalls eine konzentrierte Vorstellung von Anfang bis Ende und siegten mit 21:17 und 21:17. Das Spiel bildete den Abschluss des 2. Bremer Masters mit einem gemischten Fazit.

 

Lieferten sich ein packendes Duell: Kutlu Arslan/Ralf Preuss (vorne), Uwe Pawellek/Sven Landwehr (hinten)

 

Für das 3. Bremen Masters im kommenden Jahr erhofft sich der ausrichtende Verein noch mehr Teilnehmer unterschiedlicher Vereine aus dem Bremer Umland und aus Niedersachsen durch eine frühere Festsetzung des Termins und eine intensivere Werbung. Die Teilnehmer des diesjährigen Masters blicken dennoch auf ein anstrengendes und mit vielen spannenden Spielen gespicktes Turnier zurück und sind nun bestens gerüstet für die im September beginnende Saison 2016/2017.